Zum Abschluss die Stadt Darwin

Den lezten Tag verbrachten wir in der Stadt Darwin. Als erstes besuchten wir den Crocosaurus Cove, eine Krokodilfarm mitten in der Innenstadt. Hier grosse Krokodile mit einem Handicap (zb. abgebissene Beine), Krokodile die an den Menschen gewohnt sind – z.B. eines aus dem Film „Crocodile Dundee“ etc. gehalten. Weiter werden viele kleine und mittelgrosse herangezüchtet. Den genauen Zweck haben wir nicht herausgefunden (auswildern? Handtasche?).
Wer mutig ist, kann auch in einem gläsernen Käfig in ein Krokodilbecken eintauchen, wir haben das sein lassen 😉

Danach ging es an die Waterfront von Darwin. Dort gibt es einen gesicherten Strandabschnitt zum Baden und ein Wellenbad. An diesem Ort kann man locker einen ganzen Tag verbringen und etwas chillen. Salome hatte sichtlich Spass in den Wellen. Im Vergleich zu den Wellenbädern die wir bei uns kennen, sind die Wellen da viel höher und kräftiger. Vera verlor gleich beim Anfang ihre Brille, glücklicherweise konnten wir diese unversehrt wieder bergen sobald sich die Wogen glätteten.

Am Abend gingen wir dann noch ins Aquascene, ein Ort direkt am oberen Ende der Esplanade wo seit jahrzehnten Meeresfische gefüttert werden. Man merkt sofort, dass die Fische es sich gewohnt sind an dieser Stelle gefüttert zu werden. Zu hunderten, wenn nicht tausenden erscheinen sie kurz vor Sonnenuntergang aus dem offenen Meer und streiten sich um das Brot das ihnen zugeworfen wird. Sie fressen sogar aus der Hand, ein unvergessliches Erlebnis. Als Salome einen Fisch aus der Hand füttern wollte, erschrak sie so sehr, dass sie einen Satz machte…. Leider in die falsche Richtung, sie landete mitten in der Fischhorde im Wasser 😀
Platschnass und tapfer fütterte sie noch weiter und konnte ab sich selber lachen.

Nun sind wir am Ende unserer Reise, sitzen am Flughafen in Singapur und warten auf unseren Weiterflug nach Zürich.
Wir hatten eine super Tolle Zeit und unvergessliche Momente zu viert, zu fünft und zuletzt (nur)noch zu dritt. Wir freuen uns jetzt auf zu Hause, unsere Familie, Freunde und Kollegen – und auf eine Bratwurst mit Rösti! Vielen Dank für die vielen tollen Kommentare, wir haben uns über jeden sehr gefreut! – Bis bald 🙂

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Flug über den Kakadu NP als Abschluss

Am Sonntag wurde es wieder sehr heiss. Bei 37 Grad wurden wir wiederum geschwellt wie Kartoffeln und suchten tagsüber das kühlende Nass des Hotelpools.

Am späteren Nachmittag fuhren wir dann wieder nach Cooinda, wir haben für unseren lezten Tag im Kakadu Nationalpark einen Rundflug bei Sonnenuntergang gebucht. Nach dem einchecken an der Reception ging es zum „Flughafen“ – eine Naturpiste mitten im nichts. Auf dem Rollfeld stand nur eine Maschine, also musste es unsere sein.

Unser Pilot erklärte uns noch ein paar Sachen, wies uns unsere Plätze zu und los ging es! Erstaunlicherweise rollte das Flugzeug ganz sanft über die Piste und hob dann ab. Aus der Luft sieht man dann die fast unendliche Grösse des Nationalpars der sich über 20’000km2 (100x200km) erstreckt. Kein Wunder fährt man zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten locker mehrere Studen.

Wir flogen über die Steppenlandschaft, entlang des Arnhem Plateaus, über Jabira und zurück über den South Alligator River und die Wetlands nach Cooinda. Der Flug dauerte etwas mehr als eine Stunde und endete kurz nach Sonnenuntergang. Wir genossen jeden Moment (auch Salome, nachdem sie nach ein paar Minuten „eingeflogen“ war 😀 ). Das fotografieren war etwas schwierig, da erstens kaum Platz war und zweitens die Sonne so tief stand und an den Fenster reflektierte.

Nun geht es zurück nach Darwin, das Ende unserer Reise naht. Wir werden uns nochmals am selben Campingplatz wie bei der Ankunft einquartieren, Die Stad Darwin besichtigen und für den Rückflug vom Mittwoch alles bereit machen.

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Bootsfahrt auf dem South Alligator River

Am Samstag schliefen wir im Hotel erstmal richtig aus und planschten etwas im Hotelpool rum. Es war wieder richtig heiss, um 10 Uhr war es bereits über 30 Grad und steigerte sich im Verlauf des Nachmittags auf 38 Grad….. Zu heiss für uns um gross etwas zu unternehmen.

Am späteren Nachmittag fuhren wir dann mit dem Camper ins 55km entfernte Cooinda, um eine Sonennuntergangs-Bootstour auf dem South Alligator River zu machen. Es war eine sehr gemütliche und schöne Tour. Die Gegend hat eine sehr vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Über grasende Pferde, Schweine, Wasserbüffel, enorm viele Vogelarten sowie Krokodile und Fische sieht man alles.

Die Tour dauerte 2 Stunden und endete mit einem schönen Sonnenuntergang.

Danach fuhren wir wieder zurück nach Jabiru in unser Hotel. Das Fahren hat den Batterien unseres Campers gut getan. Sie wurden während der Fahrt wieder aufgelanden und so ist die Funktion unseres Kühlschranks bis Rückfahrt nach Darwin am Montag sichergestellt.

Als wir beim Hotel ankamen war ganz schön was los. Die australische Navy ist zur Zeit gerade auf Werbetour und hat vor unserem Hotel ein Rockkonzert veranstaltet. Wir schauten da ein wenig zu und Salome tanzte in ihrer ganz eigenen Art wild rum 😀

Nun schauen wir mal, was uns der letzte Tag im Kakadu Nationalpark so bringen wird. Auch für heute sind wieder 37 Grad angesagt…

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Über Waschbrett-Naturstrassen zu den Wasserfällen

Für den Freitag haben wir eine 4×4 Tour zu den Twin- und Jim Jim Wasserfällen gebucht. Es ging schon sehr früh los, um 06:45 Uhr wurden wir im Hotel abgeholt – es reichte gerade noch um etwas vom Frühstückbuffet zu schnausen und los ging es.

Als erstes wurden wir von Jabira in das 60km entferten Cooinda gebracht, von wo die Tour begann. Wir wechselten in einen 4×4 Bus und fuhren in Richtung Twin Falls und Jim Jim Falls. Nach 30km bog der Bus für die nächsten 60km auf eine Naturstrasse ab und es wurde holprig. Die Naturstrassen werden nach der Regenzeit planiert und verändern sich mit dem Befahren bis Ende der Trockenzeit zu einem regelrechten Waschbrett. Mit Zunehmender Geschwindigkeit wurde es weniger schlimm, es vibrierte uns einfach nur noch durch. Wir erreichten einen einfachen Campingplatz, wo wir eine kurze Pause gemacht haben und etwas kleines assen. Danach ging es auf einem schmalen und sehr holprigen Naturweg im Schrittempo weiter zu den Twin Falls. Wir durchquerten einen 80cm tiefen Fluss – vor uns überquerte ein 4WD Apollo Camper den Fluss, dem hat es ganz schön den Wohnraum mit Wasser gefüllt. Camper sind für Flussdurchquerungen doch etwas ungeeignet.

Bei den Twin Falls gab es zuerst einen kurzen Marsch zu einer Bootsanlegestelle. Von da aus ging es mit dem Boot hoch zu den Wasserfällen. In der Trockenzeit mutieren die Twin Wasserfälle zu einem Single Wasserfall, immerhin kam aber Wasser runter. Wir gingen über Stock und Stein näher an die Fälle ran, das geplanten Baden wurde aber ausgelassen da es zur Zeit möglich ist, dass Salzwasserkrokodile unterhalb der Wasserfälle sind. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann wieder zurück auf das Boot und zu unserem Fahrzeug.

Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zu dem Jim Jim Fällen. Nochmals 45min in Schrittempo über eine sehr ausgefahrene Naturstrasse. So langsam nahmen wir das Schütteln und Rütteln gar nicht mehr wahr. Wir erreichten den Parkplatz bein den Jim Jim Fällen, die Aussentemperatur erreichte bereits 37 Grad im Schatten (der Schatten musste man aber suchen). Wir fühlten uns wie in einem Backofen mit ingeriertem Grill.

Die Distanz vom Parkplatz zu den Fällen ist mit 1km relativ kurz, zum Laufen ist es aber sehr lang. Schon bald hört der Weg auf und man muss über grosse Steine klettern. Vera und Salome blieben zusammen mit einer anderen Frau auf halber Strecke zurück und machten es sich im Schatten an einer sicheren Stelle über dem Fluss gemütlich bis der Rest der Gruppe wieder zurück kam. Das war auch ein guter Entscheid, denn die Steine wurdem immer Grösser. Für die letzen 400 Meter benötigt man gut 30-45 Minuten. Oben angekommen, gab es einen kleinen Pool in dem gebadet werden kann (der Weg über die Steine ist wohl für die Kroks zu ansträngend). Die Wasserfälle sucht man in der Trockenzeit vergebens – man sieht nur, wo sie wären. Es ist alles trocken.

Müde kamen wir um 18 Uhr wieder im Hotel an, sprangen sofort in den Pool um unsere Körpertemperatur auf ein normales Niveau runterzubringen, assen etwas im Restaurant und warfen uns früh totmüde ins Bett.

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Ankunft in Jabiru (Kakadu Nationalpark)

Heute fuhren wir auf vom Mary River ca. 130km weiter östlich nach Jabiru, mitten in den Kakadu Nationalpark. Unterwegs hielten wir noch kurz in South Alligator an und kauften uns die Erlabnis, den Kakadu Nationalpark zu betreten.

Während der Fahrt konnten wir auf Aussentemperaturanzeige sehen, wie es immer heisser wurde. In Jabiru war es dann fast unmenschliche 37 Grad heiss. Wir hielten noch kurz am Jabiru Lake an und genossen die Umgebung. Auch hier hat es überall Warnschilder die vor Salzwasser Krokodilen warnen. Als wir auf die Bäume schauten, wunderten wir uns zuerst über riesige „Früchte“ die da hingen. Als wir näher kamen, sahen wir, dass es voll von „Flying Foxes“ war.  Unsere Präsenz war ihnen wohl nicht ganz angenehm, sie fingen an wild durcheinander zu fliegen – imposant diese grossen Fledermäuse.

Nun haben wir im Hotel eingecheckt und geniessen den Hotelpool und das klimatisierte Zimmer.

Morgen geht es dann ganz früh los, wir haben eine Tagestour mit 4X4 Fahrzeugen, Booten etc. gebucht und werden bereits um 06:45 Uhr abgeholt. Wir freuen uns schon darauf und davon zu berichten.

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Mary River – Salzwasserkrokodile

Nach einem etwas über 2-stündigen Inlandflug sind wir am Sonntag Abend in Darwin angekommen und haben gleich beim Flughafen ein Hotelzimmer genommen. Wir genossen es wieder einmal in einem „normalen Bett“ zu schlafen, eine ganz neue Erfahrung 🙂

Am Montag fassten wir dann unseren neuen Camper, richteten uns in diesem ein und machten Einkäufe für die nächsten paar Tage. Das Einrichten stellte eine ganz schöne Herausforderung dar, da der Innenausbau nicht ganz glücklich ist. Die Sitzbänke sind auf Kosten des Ganges etwas breiter, aus diesem Grund sind die Schubladen und Schränke ganz schwer zugänglich. Apollo hat im Gegensatz zu Maui/Britz einen wesentlich schlaueren Innenausbau.

Am Dienstag haben wir den Campingplatz in Darwin hinter uns gelassen und fuhren landeinwärts mit dem Hauptziel Kakadu Nationalpark. Am Mary River haben wir nun für zwei Nächte einen Zwischenstop gemacht.

Der Mary River ist für die grösste Dichte an Salzwasser Krokodilen bekannt, die wollen wir natürlich in ihrem Lebensraum beobachten.

Gleich bei unserem Campingplatz gibt es mehrere Wanderwege entlang am Mary River und mehreren Billabongs (Wasserlöcher) in denen es Salzwasserkrokodile hat. Da es hier wesentlich heisser ist als an der Ostküste, haben wir uns entschlossen einen Caddy zu mieten um mit dem die Fusswege abzufahren. Die Wege sind ganz schön staubig und der Caddy hat ganz schön viel davon aufgewirbelt. Zum Leid von Vera – die arme sass hinten, war somit im Sog unseres Caddy und wurde ganz schön mit Staub zugepudert 😀
Krokodile haben wir leider keine gesehen. Vom Fussweg aus ist der Fluss und die Billabongs sehr schlecht einzusehen, da am Wasser entlang alles zugewachsen ist. An den wenigen Öffnungen sahen wir keine Krokodile.

Darum haben wir uns heute für eine Bootsmiete entschieden. Wir fuhren zwei Stunden mit dem Boot den Mary River rauf und runter und konnten viele Krokodile sehen. Die meisten schwammen im Wasser und einige sonnten sich am Ufer des Flusses. Die meisten waren mit ca 2-3 Meter eher kleine, einen richtig grossen brocken haben wir dann doch noch am Ufer des Flusses entdeckt. Während dem wir den Fluss rauf und runter tuckerten haben wir zwei Fischruten ausgeworfen und schleppten die Köder hinter uns her – und siehe da, nach ca. 20 Minuten hat ein Barramundi angebissen! Leider hatte er das Mindestmass von 55cm nicht (er war ca 45cm lang) und wir liessen ihn wieder frei. Etwas später biss nochmals einer an, er blieb leider nicht am Haken.

Nun geht es morgen in den Kakadu Nationalpark. Da es keine freien Stellplätze mit Strom (ohne Strom keine Klimaanlage bei weit über 30 Grad) mehr hat und es hier im Dunkeln nicht mehr ganz gemütlich ist (es hat ganz viele Tiere, die aus ihren Löchern kriechen), haben wir für die nächsten vier Nächte ein Hotelzimmer im Jabira (Ortschaft im Kakadu Nationalpark) gebucht.

Wir freuen uns schon auf die Ausflüge und werden davon berichten!

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Bye Cairns – bye Ostküste

Gute 6 Wochen waren wir nun von Sydney nach Cairns unterwegs und haben wunderschöne Momente erlebt, drei Klimazonen durchfahren und von Grossstadt über Busch bis zu Trockenem und feuchten Regenwald alles gesehen. Wir waren wandern, Hochseefischen, bummelten durch Städte, shoppten durch die Läden, besuchten Pärke und schossen tausende Fotos. Wir campierten auf Campingplätzen mit sehr guter Infrastruktur (zuletzt sogar mit eigenem Bad und WC) und auf Campingplätzen ganz ohne Infrastruktur im Busch.

Die Zeit verging im Nu, kaum zu glauben das bereits so viel Zeit vergangen ist.

Nun haben wir unser Zuhause der lezten 6 Wochen zurückgebracht und sitzen am Flughafen von Cairns und warten auf den Flug nach Darwin im Norden Australiens, unserer letzen Station auf unserer 8-Wöchigen Reise bevor es am 23. August (schon) wieder nach Hause geht.

In Darwin haben wir folgende Ziele:
– Stadt Darwin
– Mary River Nationalpark
– Kakadu Nationalpark

Wir werden wieder mit einem Camper unterwegs sein und hoffen zum Abschluss noch auf viele gute Momente, von denen wir hier berichten werden!

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Schnabeltiere im Atherton Tableland

Am Donnerstag machten wir von Atherton aus einen Ausflug in die Atherton Tablelands.

Die Landschaft ist nochmals ganz anders als alles was wir in Australien bis jetzt gesehen haben. Leicht hügelig mit saftigen grünen Wiesen. Mit den Kühen auf den Wiesen erinnert es fast ein wenig ans Emmental.

Wir fuhren in den Australian Platypus Park, wo es eine grosse Population an Schnabeltieren (Platypus) hat, die da frei leben. Der Park liegt etwas versteckt, ist familiär und ist erstaunlicherweise nicht in erster Linie auf Tourismus ausgerichtet. Auch die Entrittspreise sind sehr moderat.

Nach einer kurzen Wartezeit wurden wir von einem Ranger abgeholt, der uns zu einem Platz führte wo die Schnabeltiere zu sehen sind. Er beschränkte sich auf Verhaltensregeln, damit wir die Tiere nicht verscheuchen und gab uns Tips, wie wir sie finden konnten. Sehr sympathisch!

Nach kurzer Zeit erblickten wir auch schon den ersten Platypus! Vor dem Auftauchen erscheinen kleine Blasen rund um die Stelle wo die Tiere auftauchen und schon sind sie da. Wahnsinnig flink gleiten sie über die Wasseroberfläche, schnabeln an den Seerosenblättern rum um verschwinden gleich wieder unter Wasser. Gar nicht leicht, in der kurzen Zeit ein Foto zu machen. Mit mehr oder weniger Erfolg gelangen uns doch noch ein paar Schnappschüsse.

Wir schauten den scheuen Tieren noch fast eine Stunde zu bevor wir uns auf den Weg zurück nach Atherton machten. Dort begaben wir uns in einen Burger Laden und assen etwas „kleines“. Der Burger war höher als eine Cola Dose und wir wussten nicht richtig wie wir das Ding in den Mund kriegen sollten 😀 – eine ganz schöne Herausvorderung! Schliesslich gelang es uns, hatten aber eine ganz schöne Sauerei auf dem Teller.

Nun ist es Zeit, wieder nach Cairns zurückzufahren. Wir werden da etwas ausruhen, Wäsche waschen und unsere Koffer für den Flug vom Sonntag nach Darwin packen.

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3 Tage über den Savannah Way ins Outback

Die lezten drei Tage machten wir einen Abstecher über den Savannah Way, der die Ostküste mit der Westküste verbindet, ins Outback. Nachdem wir die Misty Mountains mit den sehr grünen Hockebenen überquert hatten, war fertig mit Handy- und Internetempfang – wir waren im Outback. 50km gerade aus, ohne eine einzige Kurve sind keine Seltenheit. Auf dem Savannah Way fahren auch die berühmten Road Trains – Lastzüge mit mehreren Anhängern. Der grösste, der uns entgegenkam hatte 5 Anhänger. Da zieht man automatisch die Ellbogen ein, hält das Steuer ganz fest und schaut das man ohne Schramme vorbeikommt wenn die mit 100 km/h entgegendonnern.

Nachdem wir am letzen Ort, der auf der Karte eingetragen war unsere Vorräte aufgefüllt hatten fuhren wir zu den Innot Hot Springs und richtete uns für die erste Nacht ein. Zum Campingplatz gehören mehrere Pools, die mit Wasser aus den Thermalquellen gefüllt sind. Die Pools sind in Wärmegrade eingeteilt, zwischen 25-45 Grad findet man alles.

Während dem Abwasch in der Campingküche hatten wir einen Schreckmoment. Eine riesig Spinne krabbelte über meinen nackten Fuss. Vor Schreck machte ich einen Satz nach hinten, auch Vera und Salome machten einen riesigen Satz wie ich es von ihnen noch nie gesehen habe 😀 Die Spinne war richtig schnell und flitzte zwischen uns allen hindurch – das war wohl ein lustiger Anblick 😀 . Nach etwas Googeln haben wir nun herausgefunden, dass es sich um eine Huntsman Spinne handelte, die bis zu 30cm gross werden kann und für Menschen nicht gefährlich ist. Unser Exemplar hatte geschätzte 15cm. Schon das war uns gross genug. (Todesmutig habe ich sie unter dem Ghüderchessu-Deckel am Boden eingesperrt!! Die vorhandenen Gläser waren wirklich zu klein! Vera)

Nach diesem kleinen Zwischenfall mieden wir am nächsten Morgen die Küche und fuhren ohne Abwasch weiter in den Undara Volcanic Nationalpark. Dort blieben wir für zwei Nächte. Ein sehr schöner und gepflegter Campingplatz mit sehr modernen und sauberen sanitären Einrichtungen machte uns den Aufenthalt sehr angenehm.

Am ersten Tag machten wir einen kleinen Walk durch den Busch, eine nicht wirklich menschenfreundliche Gegend. Ich kann mir ausser vielleicht die Suche nach Gold oder Edelsteine keinen Grund vorstellen, wieso sich in solchen Gegenden Menschen niedergelassen haben. Wir liefen über steiniges Gelände und auch am „100 Miles Sumpf“ entlang. Beim Sumpf handelt es sich nicht wirklich um einen Sumpf, die Vegetation ist jedoch üppiger, da eine Granitplatte im Erdreich das Wasser speichert und der Boden so über das ganze Jahr genug Feuchtigkeit erhält. Wir suchten nach den vielen Tieren, die in dieser Gegend vorkommen sollten. Die allermeisten waren jedoch nicht zu sehen, was wir sahen waren verschiedene Vögel und Papageien, schwarze Kakadus, einen Kookaburra, Känguruhs und eine Art Eule.

Am zweiten Tag in Undara machten wir nach einem 1.5 Stündigen Bush Walk einen Ausflug in drei Lavahöhlen. Wir waren zwar etwas gebrannt von unserer ersten geführten Höhlentour, gaben dem Ganzen jedoch nochmals eine Chance. Leider kriegt man auch hier für viel Geld während 2 Stunden einen ausführlichen Vortrag über die ganze Entstehung und die verschiedenen Steinarten, der Weg durch die Lavahöhlen ist doch sehr kurz. Wir werden wohl in Zukunft das mit den geführten Touren sein lassen.

Nun sind wir wieder in Richtung Küste zurückgefahren und bleiben für zwei Nächte in Atherton. Hier ganz in der Nähe gibt es einen Nationalpark, in dem Schnabeltiere leben und auch zu sehen sein sollten. Ich werde meinen polarisiernden Filter auf das Objektiv schrauben und hoffe ein paar gute Aufnahmen dieses eierlegenden Säugetieres im Wasser zu machen.

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Anna und Nils fliegen nach Hause

Der Samstag war für uns alle ein sehr trauriger Tag – Anna und Nils flogen zurück in die Schweiz und unsere kleine Reisegruppe dezimierte sich von 5 auf 3.

Wir brachten  die Beiden an den Flughafen in Cairns, checkten ein und assen noch etwas Kleines. Dann war es soweit und wir schauten traurig dem Flieger nach.

Wir hatten keine Lust auf grosse Ausflüge. So fuhren wir zu den nahe gelegenen Crystall Cascades. Das sind mehrere aufeinanderfolgende Wasserfälle, die immer wieder kleine Pools zum Schwimmen bilden. Das Wasser war herrlich frisch, wir genossen die Erfrischung.

Am Abend ging es dann – weil es da so schön ist – wiederum nach Cairns 😀

Wir haben nun noch eine Woche bis wir von Cairns nach Darwin fliegen. Wir fahren etwas ins Landesinnere zu den Innot Hot Springs (Warme Vulkanquellen) und dann zum Undara Vulcanic Nationalpark.

p.s. Nils hat unseren Fischausflug mit den schönen Fängen gefilmt und auf Youtube gestellt. Wer will, kann diesen hier anschauen. Täusche ich mich oder macht er sich wirklich über meinen Thunfisch lustig? 😀

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