Für den Freitag haben wir eine 4×4 Tour zu den Twin- und Jim Jim Wasserfällen gebucht. Es ging schon sehr früh los, um 06:45 Uhr wurden wir im Hotel abgeholt – es reichte gerade noch um etwas vom Frühstückbuffet zu schnausen und los ging es.
Als erstes wurden wir von Jabira in das 60km entferten Cooinda gebracht, von wo die Tour begann. Wir wechselten in einen 4×4 Bus und fuhren in Richtung Twin Falls und Jim Jim Falls. Nach 30km bog der Bus für die nächsten 60km auf eine Naturstrasse ab und es wurde holprig. Die Naturstrassen werden nach der Regenzeit planiert und verändern sich mit dem Befahren bis Ende der Trockenzeit zu einem regelrechten Waschbrett. Mit Zunehmender Geschwindigkeit wurde es weniger schlimm, es vibrierte uns einfach nur noch durch. Wir erreichten einen einfachen Campingplatz, wo wir eine kurze Pause gemacht haben und etwas kleines assen. Danach ging es auf einem schmalen und sehr holprigen Naturweg im Schrittempo weiter zu den Twin Falls. Wir durchquerten einen 80cm tiefen Fluss – vor uns überquerte ein 4WD Apollo Camper den Fluss, dem hat es ganz schön den Wohnraum mit Wasser gefüllt. Camper sind für Flussdurchquerungen doch etwas ungeeignet.
Bei den Twin Falls gab es zuerst einen kurzen Marsch zu einer Bootsanlegestelle. Von da aus ging es mit dem Boot hoch zu den Wasserfällen. In der Trockenzeit mutieren die Twin Wasserfälle zu einem Single Wasserfall, immerhin kam aber Wasser runter. Wir gingen über Stock und Stein näher an die Fälle ran, das geplanten Baden wurde aber ausgelassen da es zur Zeit möglich ist, dass Salzwasserkrokodile unterhalb der Wasserfälle sind. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann wieder zurück auf das Boot und zu unserem Fahrzeug.
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zu dem Jim Jim Fällen. Nochmals 45min in Schrittempo über eine sehr ausgefahrene Naturstrasse. So langsam nahmen wir das Schütteln und Rütteln gar nicht mehr wahr. Wir erreichten den Parkplatz bein den Jim Jim Fällen, die Aussentemperatur erreichte bereits 37 Grad im Schatten (der Schatten musste man aber suchen). Wir fühlten uns wie in einem Backofen mit ingeriertem Grill.
Die Distanz vom Parkplatz zu den Fällen ist mit 1km relativ kurz, zum Laufen ist es aber sehr lang. Schon bald hört der Weg auf und man muss über grosse Steine klettern. Vera und Salome blieben zusammen mit einer anderen Frau auf halber Strecke zurück und machten es sich im Schatten an einer sicheren Stelle über dem Fluss gemütlich bis der Rest der Gruppe wieder zurück kam. Das war auch ein guter Entscheid, denn die Steine wurdem immer Grösser. Für die letzen 400 Meter benötigt man gut 30-45 Minuten. Oben angekommen, gab es einen kleinen Pool in dem gebadet werden kann (der Weg über die Steine ist wohl für die Kroks zu ansträngend). Die Wasserfälle sucht man in der Trockenzeit vergebens – man sieht nur, wo sie wären. Es ist alles trocken.
Müde kamen wir um 18 Uhr wieder im Hotel an, sprangen sofort in den Pool um unsere Körpertemperatur auf ein normales Niveau runterzubringen, assen etwas im Restaurant und warfen uns früh totmüde ins Bett.
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