Nach gefühlter, nicht enden wollender Fahrt mit einem schönen Zwischenhalt im Faulkner Park, sind wir auf der wohl holprigster Strasse Australiens (10 Miles Road) im Horizons Kangaroo Sanctuary angekommen (das Navi hat sich wieder mal einen Scherz erlaubt). Auf einmal fuhren wir auf Naturstrassen durch Mango- und Zuckerrohrplantagen.
Der Naturcampingplatz im Horizons Kangaroo Sanctuary ist ein Erlebnis. Es hat mega viele Känguruhs, die alle wild aber trotzdem sehr zutraulich sind. Das Ehepaar, dass diesen Camping führt, hat sein Leben den Känguruhs gewidmet. Sie pflegen kranke, verletze und verwaiste Tiere gesund. Die Pelzigen erhalten alles was sie brauchen um gesund und gross zu werden, werden aber soweit möglich „frei“ gehalten. Sobald die Tiere widerhergestellt sind, könne sie in die Wildnis zurück wenn sie dies möchten. Täglich am Nachmittag werden den Känguruhs Süsskartoffeln in Scheiben angeboten. Gerne kommen die Tiere her und fressen diese Leckereien aus der Hand! Aktuell werden 11 Känguruh-Kinder mit der Flasche gefüttert. Die Kleinsten benötigen alle 4 Stunden Milch, die Grösseren nur noch 4x täglich – dies bis zum Alter von tund 10-14 Monaten! Ein 24-Stunden Job! Während der öffentlichen Fütterunszeit erzählt der Eigentümer von seinen Erfahrungen und es ist deutlich zu spüren, dass er sein Leben den Tieren widmet und diese von Herzen respektiert und liebt.
Der Nasenkakadu der ebefalls hier wohnt findet übrigens Kinder doof. Er marschiert schnurstrakts auf Salome zu und kräht sie bedrohend an: „Mach bloss, dass du Land gewinnst, hier bin ich der Chef!“ Diese Botschaft ist unmissverständlich. Es ist wunderschön zu sehen, dass auch dieser Vogel einfach die Flügel ausbreiten kann und fliegen darf, wohin er möchte…er bleibt aber gerne hier und geniesst es, auf den Schultern des Eigentümmers herumgetragen zu werden.
Wir verbringen nun die Nacht in Mitten der Känguruhs und fahren morgen weiter nach Rockhampton. Dort erwarten uns eine Krokodil Farm, Höhlen und Goldsuchen.
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